Wandern mit Hund im Harz: Vom Randau Wasserfall zu plätschernden Bächen und der Eckertalsperre
Tauche auf dieser Rundwanderung um die Eckertalsperre mit deinem Hund in ein achtsames Naturerlebnis ein. Diese Tour lädt dich ein, auf den zahlreichen Bänken entlang des Weges innezuhalten, das sanfte Plätschern des Wassers zu genießen und die ruhigen Bewegungen auf der Oberfläche der Talsperre zu beobachten.
Es ist die perfekte Gelegenheit, die Alltagshektik hinter sich zu lassen, die Seele baumeln zu lassen und ein tieferes Bewusstsein für die Schönheit und Ruhe der Natur zu entwickeln. Erlebe einen Tag voller Entspannung und Achtsamkeit im Harz, der dir und deinem Hund unvergessliche Momente schenken wird.
Inhalt
Werbehinweis: Dieser Artikel enthält Produktplatzierungen in Form von Affiliate-Links. Unsere Meinung sowie die Inhalte dieses Artikels wurden dadurch nicht beeinflusst.
Feuchte Pfade, hohe Zeckengefahr
Aufgrund der feuchten Gebiete entlang der Rundwanderung um die Eckertalsperre – durch Wasserläufe, Wiesen und direkt über Wasserwege – ist das Gebiet ein Paradies für Zecken. Bewusstsein und Vorsicht sind entscheidend, denn Zecken sind mittlerweile fast ganzjährig aktiv.
Nach unserer Frühlingstour haben wir an Java über 7 Zecken gefunden. Eine regelmäßige Kontrolle während und nach der Wanderung ist unerlässlich, um Zecken frühzeitig zu entdecken und idealerweise zu entfernen, bevor sie zustechen können. Neben der Kontrolle ist es ratsam, mit einer*m Tierarzt/-ärztin über zusätzliche Schutzmaßnahmen zu sprechen.
Feele Fellwächter
Der "Fellwächter" von Feele ist ein handgemachtes Pflegeprodukt auf Wasserbasis, das sanften Schutz und Pflege für Hunde und Katzen bietet. Mit Inhaltsstoffen wie Kokospalmen-Extrakt und Pampelmusen-Öl pflegt es das Fell, ohne einen öligen Rückstand zu hinterlassen. Es ist alle 2-3 Tage anwendbar und bietet gerade in zeckenreichen Zeiten einen zusätzlichen Schutz.
Wir nutzen beispielsweise den Fellwächter von Feele, der hilft Zecken vom Fell fernzuhalten, und ergänzen dies mit Simparica. Nachdem Java als Junghund an Babesiose erkrankt ist, wurde uns deutlich, wie gefährlich auch nur eine Zecke sein kann. Aber beachte, trotz unserer Vorsichtsmaßnahme haben wir 7 krabbelnde Zecken an Java gefunden und eine "falsche" Zecke kann genügen, um deinen Hund in Lebensgefahr zu bringen.
Die Wanderung
Distanz
16,9 Kilometer
Höhenmeter
350 Meter
Start
Randau Wasserfall
Ziel
Randau Wasserfall
Weitere Informationen
Erkunde die 16,9 km lange Rundwanderung um die Eckertalsperre mit 350 m Aufstieg. Starte am Randau Wasserfall, umrunde die Talsperre, mache einen Zwischenstopp in der Nationalpark Ranger Station Scharfenstein, wo du einen Kaffee genießen und dem Ranger Fragen zum Harz stellen kannst. Folge dann dem Pionierweg zurück, der dich entlang der Talsperre und schließlich zum Ausgangspunkt am Wasserfall führt.
Dauer
3:48 Stunden
Schwierigkeitsgrad
Mittel
Anfahrt und Parkmöglichkeiten
- Kostenloser Parkplatz: Wanderparkplatz Nordhäuser Str. 24, 38707 Bad Harzburg (Google Maps)
- ÖPNV: Haltestelle Randau Wasserfall. Wenn du als Tourist*in vor Ort bist, hast du die Chance kostenlos mit dem Bus zu fahren. Hierfür musst du nur deine Kurkarte vorzeigen. Auch Hunde dürfen mitfahren.
Touren-Highlights, auf die du dich freuen kannst
Faszination Radau Wasserfall: Naturschauspiel im Harz
Der Radau Wasserfall, gelegen an der B4 zwischen Torfhaus und Bad Harzburg, bietet ein spektakuläres Naturschauspiel. Mit einer Fallhöhe von 22 Metern stürzt das Wasser des Gebirgsflusses Radau über eine steile Felswand hinab, begleitet vom kraftvollen Rauschen des Wassers.
Urlaubsfeeling an der Eckertalsperre
Die Eckertalsperre ist der ideale Ort für alle, die Ruhe und natürliche Schönheit suchen. Das klare, ruhige Wasser der Talsperre spiegelt die umliegende Landschaft in einem faszinierenden Spiel aus Licht und Farben wider, wodurch eine fast magische Atmosphäre entsteht.
Ob man auf den gut ausgebauten Wegen spazieren geht, die Tierwelt beobachtet oder einfach am Ufer sitzt und die Stille genießt – die Eckertalsperre ist ein Ort, der Besucher*innen in seinen Bann zieht und ihnen erlaubt, dem Alltag zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen.
Historischer Hintergrund und Grenzlage
Diese Talsperre ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Ort voller Geschichte. Errichtet während des Zweiten Weltkrieges, wurde sie zu einem Zeugen der deutschen Teilung, als die innerdeutsche Grenze durch den Stausee verlief. Auf der Wanderung sieht man mehrere Grenzpfeiler, die an die Geschichte erinnern.
Harzer Wandernadel: Stempelnummer 1
An der Eckertalsperre befindet sich am Grenzweg die Stempelstelle 1 der Harzer Wandernadel.
Harzerwandernadel: 111 Touren zu 222 Stempelstellen
Mit der Harzer Wandernadel entdeckst du beim Wandern 222 Stempelstellen im Harz, verteilt auf 111 Routen. Erlebe Burgen, Schlösser, stille Ecken und lebhafte Schluchten. Entdecke faszinierende Aussichten und Wälder im Wandel – ein Muss für jeden Wanderfan.
Trinkwasserversorgung und Schutzgebiet sorgen für Badeverbot für Hund und Mensch
Als essenzielle Quelle für die Trinkwasserversorgung umliegender Städte wie Braunschweig oder Wolfenbüttel unterliegt die Eckertalsperre strengen Schutzbestimmungen. Das Betreten des Wassers ist sowohl für Menschen als auch für Tiere verboten, um die Reinheit des Wassers zu gewährleisten.
Besonders praktisch für längere Wandertouren ist der Wasserbrunnen in der Nähe des Grenzübergangs an der Eckertalsperre, wo du deine Wasserflaschen auffüllen kannst. Lass dir die Frische nicht entgehen, denn das Wasser tut erfrischend gut.
Einblicke und Erholung: Entdecke die Rangerstation Scharfenstein
Die Rangerstation Scharfenstein bietet mitten im Nationalpark Harz nicht nur eine Pause mit Kaffee und Kuchen, sondern auch wertvolles Wissen.
Hier erhältst du aus erster Hand Informationen über den Wald im Wandel, die Artenvielfalt und die Bedeutung von Totholz. Ein freundlicher Ranger beantwortet alle Fragen, vertieft das Verständnis zur lokalen Flora und Fauna und gibt Einblicke in die Naturschutzarbeit. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 16 Uhr.
Harzer Wandernadel: Stempelnummer 2
Für alle Stempelsammler*innen: In der Rangerstation gibt es den Stempel 2 der Harzer Wandernadel.
Wanderleine von Ruffwear
Die Ruffwear Hitch Hiker Leine bietet durch ihr intelligentes Design Flexibilität und Sicherheit für Wanderungen und Alltagsabenteuer. Mit der Möglichkeit, sie freihändig oder festgesichert zu verwenden, sowie der reflektierenden, strapazierfähigen Seilkonstruktion, ist sie ein zuverlässiger Begleiter für aktive Hundemenschen.
Regelmäßiger Brockenblick
Auf der Tour genießt du regelmäßig eine direkte Sicht auf den Brocken, was natürlich ein besonderes Highlight ist. Der Anblick des Brocken ist nicht nur beeindruckend, sondern kann auch verlockend sein, die Route zu variieren, vielleicht sogar mit dem Ziel, den Brocken zu erklimmen und anschließend gemütlich mit der Brockenbahn hinunterzufahren. Diese Perspektive bietet eine wunderbare Gelegenheit, die Wanderung individuell zu gestalten, aber auch, wenn du bei der ursprünglichen Route bleibst, ist der Anblick des Brocken aus der Ferne definitiv ein Genuss.
Große Schritte für die Eckerquerung
Mit großen Schritten, kannst du von Fels zu Fels die Ecker überqueren. Für kleinere Hunde ist ein Wandergeschirr ideal, um sie zu unterstützen oder bei Bedarf zu tragen. Bei uns war das kein Problem, da Java eine echte Bergziege ist – ein kleines Abenteuer und definitiv ein Highlight der Tour!
Qual der Wahl: Pionierweg an der Eckertalsperre oder Ski-Denkmal
Auf dem Pionierweg an der Eckertalsperre kommt man so richtig zur Ruhe. Dieser Weg ist nichts für Mountainbiker*innen, dafür ein echtes Highlight für uns Wanderfreunde. Es geht durch richtig urige Landschaften, vorbei an Bächen, die einfach gute Laune machen, und man stolpert sogar über das ein oder andere Stück Totholz – keine Sorge, es ist so bearbeitet, dass man leicht drüberkommt.
Wir sind ganz ehrlich: Dieser Teil hat's uns besonders angetan.
Und wenn du auch so ein Stempeljäger bist, dann mach doch einen Abstecher zum Ski-Denkmal. Da wartet Stempel Nummer 19 auf dich.
Unser Fazit
Diese Tour ist bei gutem Wetter ein echter Geheimtipp, aber Achtung im Sommer – hier ist der Schatten rar! Der Weg bietet eine bunte Mischung: durch Laubwälder, vorbei an den durch den Borkenkäfer kaputten Fichten, quer durch Heidegebiete und entlang der idyllischen Eckertalsperre, abseits vom Trubel, inmitten des Nationalparks.
Ein besonderes Juwel ist der Pionierweg, ein Ruhepol, den Mountainbiker*innen nicht befahren dürfen. Mit 16,9 km ist die Tour herausfordernd, aber durchaus machbar.
Ein kleiner Wermutstropfen? Die letzten drei Kilometer sind eine Wiederholung, denn man muss den Zuweg nochmals gehen – das ist zwar ein kleines Déjà-vu, aber eigentlich ganz entspannt, besonders weil es bergab geht. Da kannst du die Schritte beschleunigen und flott dem Ziel entgegenstreben. Insgesamt ist es die perfekte Route, um in der Natur abzuschalten, die Seele baumeln zu lassen und die Schönheit des Harzes in vollen Zügen zu genießen – ideal, wenn auch dein Vierbeiner die Distanz gut meistern kann.
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