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Bürohunde und Allergiker*innen: Gemeinsam für ein harmonisches Miteinander

Bürohunde sind beliebt, insbesondere unter Hundebesitzer*innen, die die Möglichkeit schätzen, ihre vierbeinigen Freunde mit zur Arbeit zu nehmen. Seit der Pandemie und der Zunahme von hybriden Arbeitsmodellen und Homeoffice-Optionen hat sich zwar vieles geändert, doch die Präsenz von Hunden in Büroumgebungen bleibt ein begehrtes Privileg.

Doch bei aller Begeisterung für Bürohunde dürfen wir nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die allergisch auf Hunde reagieren. Es ist essenziell, dass die Bedürfnisse von Allergiker*innen nicht beeinträchtigt werden, denn die Arbeit sollte immer Vorrang haben.

Dennoch muss die Lösung nicht immer ein klares Ja oder Nein sein. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und einigen kreativen Lösungen ist es möglich, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sowohl Hunde als auch Allergiker*innen ihren Platz haben. In diesem Artikel stellen wir einige dieser Ideen, Erfolgsgeschichten und bewährte Praktiken vor, die zeigen, wie ein respektvolles und inklusives Miteinander im Büro gelingen kann.

Haustierallergien sind weit verbreitet

Die Integration von Hunden in das Büroleben bringt viele Vorteile, stößt jedoch auch auf eine signifikante Herausforderung: die Rücksichtnahme auf Allergiker*innen.

Für Menschen, die auf Hundehaare, Speichel oder Hautschuppen allergisch reagieren, kann die Anwesenheit eines Hundes im Büro zu einer Reihe von unangenehmen und teils schwerwiegenden gesundheitlichen Reaktionen führen.

Typische Symptome einer Tierhaarallergie können von leichten Beschwerden wie Niesen, laufender Nase oder juckenden Augen bis hin zu schwereren Reaktionen wie Asthmaanfällen reichen.

Ein grünes Zitat-ZeichenFast jeder zehnte Erwachsene leidet unter Haustierallergien. Dem Robert Koch-Institut zufolge neigt rund jeder zehnte Erwachsene in Deutschland zu allergischen Reaktionen auf Haustiere, am häufigsten auf Katzen und Hunde. Die Zahlen schwanken allerdings stark. Bei Erhebungen in 14 europäischen Ländern war bereits mehr als jeder Vierte auf Hund und Katze sensibilisiert."

Quelle: focus.de

Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse aller Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen, um ein gesundes und inklusives Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

Die Auswirkungen dieser allergischen Reaktionen sind nicht zu unterschätzen, denn sie können die Konzentrationsfähigkeit und Produktivität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und somit ein gesundes Arbeitsumfeld gefährden. Darüber hinaus kann das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Allergiker*innen im Büro stark eingeschränkt werden, was letztlich auch zu vermehrten Krankheitstagen führen kann.

Es ist daher entscheidend, dieses Thema ernst zu nehmen und nach Wegen zu suchen, die es ermöglichen, sowohl die Bedürfnisse der Hunde und ihrer Besitzer*innen als auch die der Allergiker*innen zu berücksichtigen. Ein sorgfältig abgestimmtes Vorgehen kann helfen, ein harmonisches Miteinander zu fördern und Konflikte zu vermeiden.

Sensible Lösungen für Bürohunde entwickeln

Um ein harmonisches Miteinander von Bürohunden und Allergiker*innen zu gewährleisten, ist es entscheidend, sensible Lösungen zu entwickeln, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen. Hier einige Ansätze:

Flexible Arbeitsarrangements

In kleinen Büros könnte beispielsweise im Voraus nachgefragt werden, wann ein oder eine Kolleg*in mit Allergie ins Büro kommt. Größere Büros oder Coworking Spaces könnten spezifische Tage festlegen, an denen Hunde erlaubt sind, um Interaktionen zu minimieren.

Einrichtung hundefreier Zonen

Unabhängig von der Bürogröße ist die Einrichtung permanenter hundefreier Bereiche eine effektive Maßnahme, um Allergiker*innen sichere Arbeitsplätze zu bieten. Dazu zählen insbesondere Meetingräume, Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume wie Küchen. In größeren Bürogebäuden kann sogar eine ganze Etage als hundefreie Zone deklariert werden, um Allergiker*innen vollständig hundefreie Bereiche zu garantieren.

Klare Regelungen für Hundemenschen

Hundebesitzer*innen sollten sich strikt an die festgelegten Regeln halten, die Hygiene, Hundeführung und die Unterbringung der Hunde im Büro betreffen.

Ein grünes Zitat-ZeichenWir sollten uns der Tatsache bewusst sein, dass das Mitbringen unserer Hunde ins Büro ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit ist, und dementsprechend verantwortungsbewusst und respektvoll mit dieser Möglichkeit umgehen.

In der IT-Branche sind Bürohunde längst mehr als nur eine nette Beigabe – sie sind ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur geworden, der maßgeblich zur Mitarbeiterbindung und zur Attraktivität des Arbeitsplatzes beiträgt. Insbesondere in einem von hoher Nachfrage und intensivem Wettbewerb um Fachkräfte geprägten Markt wie der IT, müssen Unternehmen kreativ werden, um Talente anzuziehen und zu halten. Hunde im Büro zu erlauben, ist eine solche Maßnahme, die zunehmend an Popularität gewinnt.

Bürohund Decke

Beispielhafte Regeln für Hunde im Büro

Eine Checkliste für Bürohunderegeln könnte folgende Punkte umfassen:

  • Vorherige Zustimmung einholen: Um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten, ist es unerlässlich, sowohl von langjährigen als auch von neuen Teammitgliedern eine Zustimmung für die Anwesenheit des Hundes im Büro einzuholen.
  • Definierte Hundebereiche: Um Konflikte zu vermeiden, sollten Bereiche, in denen Hunde erlaubt sind, deutlich gekennzeichnet und allen Mitarbeitern kommuniziert werden.
  • Leinenpflicht im Büro: Zur Sicherheit aller sollte im Büro eine generelle Leinenpflicht gelten, außer der Hund befindet sich in einem dafür vorgesehenen, abgegrenzten Bereich.
  • Hygienevorschriften: Es sollten klare Hygienevorschriften existieren, die sicherstellen, dass Arbeitsplätze sauber gehalten werden.
  • Umgang mit Allergien: Um die Gesundheit von Allergiker*innen zu schützen, müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen und gegebenenfalls separate Arbeitsbereiche eingerichtet werden.
  • Verhaltensregeln für Hunde: Nur Hunde, die gut erzogen sind und kein aggressives Verhalten zeigen, sollten in das Büro mitgebracht werden dürfen.
  • Regelmäßige Pausen: Für das Wohlbefinden des Hundes sollten feste Zeitfenster für Gassigänge und Pausen festgelegt werden.
  • Verantwortlichkeit: Jede*r Hundebesitzer*in trägt die volle Verantwortung für das Verhalten seines Hundes im Büro und muss für eventuelle Schäden aufkommen.
  • Feedback-Mechanismus: Es sollte einen klaren Mechanismus geben, Feedback und Bedenken bezüglich der Bürohunde äußern zu können, um kontinuierlich das Zusammenleben zu verbessern.

Plan B

Für den Fall, dass ein*e Allergiker*in im Büro ist und dadurch die Arbeit beeinträchtigt wird, ist es wichtig, einen Plan B für den Bürohund parat zu haben.

  • Hbyrid / Remote: Dieser Plan B könnte bedeuten, dass du als Hundebesitzer*in flexible Lösungen findest, wie zum Beispiel die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Falls Fully Remote keine Option ist, könnte ein alternierendes Modell in Betracht gezogen werden, bei dem du vormittags im Büro und nachmittags zu Hause bist.
  • Hundetagesstätten: Darüber hinaus gibt es Hundetagesstätten, die eine Betreuung während der Arbeitszeiten bieten.
  • Gassi-Services: Eine weitere Alternative ist ein Gassi-Service, den du buchen kannst, wenn du mal länger im Büro bist und der Hund nicht mit darf.
  • Job wechseln: Wenn du beispielsweise kein Homeoffice machen darfst und dein Hund täglich 8-9 Std. alleine ist, solltest du dir überlegen, ob du nicht einen Jobwechsel in ein hundefreundliches Unternehmen machen solltest.

Praxisbeispiele

New Work SE (Xing)

Ein anschauliches Beispiel bietet die New Work SE, bekannt durch ihre Plattform Xing. Auf ihrem New Work Campus in Hamburg wird der Umgang mit Bürohunden durch klare Kennzeichnungen geregelt. An den Meetingräumen finden sich Schilder, die anzeigen, ob Hunde in den Raum mitgebracht werden dürfen oder nicht. Dieses System sorgt für Transparenz und Respekt gegenüber den Bedürfnissen aller Mitarbeiter*innen.

Bürohunderegel New Work
New Work Hamburg mit Hund
New Work Hamburg mit Hund

Mittelständisches IT-Unternehmen

Ein weiteres Beispiel ist ein mittelständisches IT-Unternehmen, in dem das Gebäude über drei Etagen verfügt. Hier ist eine komplette Etage sowie die Küchenbereiche als hundefreie Zone ausgewiesen, um Allergiker*innen und hundeängstlichen Personen einen Safe-Space zu bieten. Bei der Planung von Meetings wird zudem stets im Voraus geklärt, ob die Anwesenheit eines Hundes für alle Teilnehmer*innen in Ordnung ist. Dies fördert nicht nur die Rücksichtnahme unter den Kolleg*innen, sondern trägt auch zu einem konstruktiven Miteinander bei.

Bürohund im IT-Unternehmen
Bürohund im Openoffice
Goldendoodle sind tolle Bürohunde

Vodafone Campus in Düsseldorf

Auf dem modernen Vodafone Campus in Düsseldorf sind Hunde komplett verboten, obwohl der es verschiedene Bürokonzepte von Open Space bis hin zu kleineren Büroräumen und Meetingräumen sowie einem Außenbereich gibt.

Für mich ein Ausschlusskriterium, Vodafone als potenziellen Arbeitgeber zu betrachten.

Fazit

Das harmonische Zusammenleben von Bürohunden und Allergiker*innen erfordert gegenseitiges Verständnis, klare Regeln und flexible Lösungen. Mit offener Kommunikation, empathischer Rücksichtnahme und kreativen Ansätzen wie hundefreien Zonen und flexiblen Arbeitsarrangements kann ein inklusives Arbeitsumfeld geschaffen werden, das die Bedürfnisse aller Mitarbeiter*innen respektiert.

Frau mit Goldendoodle, die sich gegenseitig angucken

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