Joggen mit Hund: 7 Tipps für ein erfolgreiches Workout

Gemeinsam fit mit Hund? Das hört sich doch gut an oder? Der eine bezahlt für seinen Personal Coach, wir haben das Glück sogar mit ihm zu wohnen. Wenn dein Hund gerne läuft, solltest du dir das kostenlose Fitnessprogramm also nicht entgehen lassen.
In diesem Artikel gehen wir auf häufig gestellte Fragen ein und geben Tipps, worauf du beim Laufen mit deinem Hund achten solltest. Und nun weg mit dem Schweinehund.
Inhalt
Werbehinweis: Dieser Artikel enthält Produktempfehlungen in Form von Affiliate-Links. Unsere Meinung sowie die Inhalte dieses Artikels wurden dadurch nicht beeinflusst.
Ab wann darf ich mit meinem Hund laufen?
Dein Hund sollte auf jeden Fall ausgewachsen sein. Von Rasse zu Rasse ist der Zeitpunkt unterschiedlich. Wenn du dir unsicher bist, kannst du deinen Tierarzt fragen oder vielleicht hast du ja sogar einen Hundephysiotherapeuten um die Ecke. Solltest du aus Düsseldorf kommen, können wir dir Gangwerk empfehlen. Wir waren hier zum Hundeschwimmen.
Als Daumenregel kannst du dich an einem Alter von etwa 1,5 Jahre orientieren.
Welche Hunderasse ist zum Joggen geeignet?
Sportliche Hunderassen, die oft Spaß am Laufen haben:
- Afgahne
- Airedale
- Terrier
- Australien Shepherd
- Border Colly
- Collie
- Dalmatiner
- Deutsch Kurzhaar
- Deutscher Schäferhund
- Dobermann
- Englische Setter
- Golden Retriever
- Hungarian Pointer
- Husky
- Irish Setter
- Jack Russel Terrier
- Kromfohrländer
- Labrador
- Magyar Vizsla
- Mischling (sportlich ✌️)
- Pudel
- Rhodesian Ridgeback
- Sheltie
- Weimaraner
Welche Hunderassen sind nicht zum Joggen geeignet?
Sportlich eingeschränkte Hunderassen, mit denen du lieber etwas anderes machen solltest:
- Mops
- Bulldogge
- Französische Bulldogge
- Boxer
- Pekingese
- Shi Tzu
- Corgi
- Dackel
Wir möchten keine Hunderasse diskriminieren. Allerdings fördern gewisse Züchtungen beispielsweise die Kurzatmigkeit. Genau aus diesem Grund stehen diese Rassen auch auf der Liste von Hunden, die nicht fliegen dürfen.
Die wichtigste Frage: Hat dein Hund Spaß am Joggen?
Noch wichtiger als die Rasse: Hat dein Hund Lust am gemeinsame Laufen und ist er gesund?
Dein Hund sollte eine gute körperliche Voraussetzung mit sich bringen. Bist du dir unsicher? Dann frage lieber einen Experten, wie deinen Tierarzt oder einen Hundephysiotherapeuten.
Wenn du auf der Suche nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten bist, haben wir im Bereich Beschäftigung unseres Blogs angefangen weitere Ideen festzuhalten.
Was sollte mein Hund können?
- locker an der Leine bei Fuß gehen
- mit einem Tempowechsel klar kommen
- dich beim Laufen nicht anspringen
Den Tempowechsel kann man auch gut im Junghundalter üben. Indem du mal sehr langsam gehst, mal läufst sowie mal richtig rennst steigerst du zudem auch die Aufmerksamkeit deines Hundes und machst dich höchst interessant. Auch hier kannst du ja mit ein paar Metern beginnen.
Joggen mit Hund: 7 Tipps für dich und deinen Hund
Zuerst Gassi
Sei fair zu deinem Hund. Sicherlich gehst auch du vor dem Laufen noch einmal auf die Toilette. Deshalb laufe nicht direkt aus der Haustür, sondern gebe deinem Hund ausreichend Zeit, sich zu lösen.
Klein starten
Wenn du noch nie mit deinem Hund gelaufen bist oder auch wenn du gerade erneut mit dem Training beginnst, steigere langsam das Tempo und die Distanz. Für eine gelenkschonende Auslastung empfehlen Experten, dass der Hund beim Laufen trabt.
Wir sehen das als große Chance, denn wir haben mit Java einen Peacekeeper am Board. Werden wir langsamer oder schneller? Ein Blick auf Javas Gangart verrät es uns 😅.
Leerer Magen
Wenn du deinem Hund vor dem Laufen füttern solltest, besteht – besonders bei großen Hunden – die Gefahr der Magendrehung. Deshalb ist es wichtig, dass dein Hund nicht mit vollem Magen läuft und es ausreichend Abstand zur letzen Mahlzeit gab.
Wir gehen gerne morgens laufen. Nach unserer Joggingrunde bekommt Java ihre erste BARF-Mahlzeit.
Hundefreundliche Strecke
Wähle eine Strecke, die für euch beide gut ist:
- wenig Menschen
- genügend Platz zum Ausweichen, wenn euch andere Hundebesitzer entgegenkommen
- ein möglichst weicher Boden (das ist gelenkschonender)
Laufe mit deinem Hund lieber durch den Wald, am Strand oder durch den Park, als durch jedes Wohnviertel.
Hundefreundliche Temperatur
Die Faustregel ist zwischen -5 – 15°C. Im Hochsommer ist also eine gemeinsame Joggingrunde alles andere als eine gute Idee. Der Asphalt heizt sich so schnell auf, dass er für den Hund eine echte Gefahr darstellt.
Regelmäßige Pfotenpflege
In einem extremen Gelände können Hundeschuhe Sinn machen. Für unsere 5 Kilometer durch den Stadtpark, ist das allerdings nicht nötig. Eine Ausnahme wäre, wenn im Winter stark Salz gestreut wird, was die Ballen angreift.
Was du auf jeden Fall machen kannst, ist die Ballen vor Rissen zu schützen und darauf achten, ob die Krallen die richtige Länge haben. Mehr zum Thema nachhaltige Pfotenpflege kannst du hier nachlesen: Nachhaltige Pfotenpflege für den Winter: Tipps von Feele-Gründerin Alexandra.
Richtiges Zubehör
Damit das Workout gelenkschonend für deinen Hund ist, solltest du auf jeden Fall eine elastische Leine sowie ein Geschirr verwenden. Ausnahme ist natürlich: Wenn er frei neben dir herlaufen kann und darf. Damit es für dich komfortabel ist, kannst du einen Jogginggürtel verwenden. Unsere Produktempfehlungen haben wir in einem separaten Blogartikel festgehalten: Joggen mit Hund: Welche Ausrüstung?
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